Von Roger Wendling & Kai Vedder
Am 22. Mai 2023 brachen wir in Schweinfurt zu einem aufregenden Abenteuer auf: Ein Roadtrip durch Marokko stand bevor. Unsere Reise begann mit dem Ziel, Marokko über die Fähre von Almeria (Spanien) nach Nador zu erreichen. Mit gut zwei Tagen Fahrt von Deutschland durch Frankreich erreichten wir schließlich die Südspitze Spaniens.
Unsere erste Etappe führte uns zu einem malerischen Mittelmeerstrand in Frankreich, den wir gegen 22:30 Uhr erreichten. Während unserer Reise passierten wir die spanischen Städte Barcelona, Valencia und Alicante. Später bezogen wir unser Nachtlager in der Tabernas Wüste neben einer verlassenen Stierkampfarena.
Die Fährüberfahrt von Almeria nach Nador verlief pünktlich, und nach den Zoll- und Einreiseformalitäten konnten wir die Fahrt in Marokko fortsetzen. In Guercif fanden wir einen abgelegenen Übernachtungsplatz und wurden am nächsten Morgen von einer Ziegenherde begrüßt.
Die Fahrt nach Errachidia war teilweise monoton, mit flacher Landschaft und wenig Abwechslung. Schließlich erreichten wir Erg Chebbi, wo wir eine aufregende Fahrt durch die Sanddünen unternahmen. Wir wurden von Hassan begleitet, der uns half, die Dünen zu erkunden und unseren Jeep Gladiator auf Herz und Nieren zu prüfen.
Unser nächstes Ziel war eine Piste entlang der algerischen Grenze von Merzouga nach Ramlia. Die Navigation erfolgte anhand von Kartenmaterial und GPS, da die Pisten eine Herausforderung darstellten. Wir kamen immer wieder mit Einheimischen ins Gespräch und erhielten Warnungen vor der alleinigen Fahrt auf diesen Pisten.
Nachdem wir uns im Dünengebiet vor Ramlia verfahren hatten, entschieden wir uns für einen Führer, um die veränderlichen Sanddünen zu bewältigen. Wir nutzten den Kompass, um uns zu orientieren, und fanden schließlich eine befestigte Straße.
Weiter ging es zur Todra Schlucht und durch das Atlas Gebirge, bis wir schließlich in Marrakesch ankamen. Diese Stadt pulsierte vor Leben im Vergleich zur Ruhe der Wüste. Wir genossen die engen Gassen der Souk, besuchten den Djemaa-al-Fna Platz und den botanischen Garten Jardin Majorell.
Die Heimreise führte uns durch Städte wie Casablanca und Rabat, bis wir schließlich Tanger-Med erreichten. Die Reise endete in Spanien, wo wir in der Enklave Ceuta eine lange Wartezeit und strenge Kontrollen überstehen mussten.
Unsere erlebnisreiche Reise durch Marokko endete schließlich mit vielen Eindrücken und Erinnerungen. Das Land beeindruckte uns mit seiner Gastfreundschaft, seiner Vielfalt und seiner faszinierenden Kultur. Trotz der Trockenheit und Herausforderungen auf den Pisten entdeckten wir die Schönheit und den Charme dieses wunderschönen Landes. Wir sind sicher, dass wir nicht zum letzten Mal nach Marokko gereist sind und freuen uns darauf, beim nächsten Mal noch mehr Zeit dort zu verbringen.
Roger Wendling & Kai Vedder